Doubtful Sound

Heute kein Bike. Nur Bus und Boot. 8 Stunden hat der Trip gedauert. Um 7:00 ging es los und die waren pünktlich! Ich auch.

Ich kann nur sagen, es war der absolute Hammer. Erst mal das Wetter. Diese Region hat ca. 200 Regentage pro Jahr! Und wenn die von Regen reden, dann richtig. 7 Meter Wassersäule/Jahr – im Milford Sound sogar 9 Meter. Wenn man also einen Tag erwischt, wo es nicht regnet, hat mal schon mal Glück. Wenn es dann auch noch vorher geregnet hat, und die Wasserfälle halbwegs Wasser führen erst recht. Und wenn es dann auch noch wolkenfrei ist — genau so ein Tag war heute. Davon gibt es 20 im Jahr und die meisten sind dann auch noch im Winter. Glückspilz also.

Die ganze Tour war top durchorganisiert. Pünklichst um 7:00 ging es also los. Abholung mit dem Bus am B&B. 30 Minuten Fahrt bis zum kleinen Hafen am Lake Manapouri. Dann ging es nach einer kleinen Pause mit einem extrem heissen doppelten Espresso an Bord eines Motorkatarmarans. An Deck hat es ordentlich gepfiffen und die Sonne hatte noch schwer mit dicken Wolken zu kämpfen. 45 Minuten Fahrt einmal quer über den See. An anderen Ende dann ein Kraftwerk, dessen Energiequelle mir erst einmal nicht klar war. Aber nach einem Besuch in dem Vistor Center schnell klar wurde.Sehr beeindruckend, wie hier die Wasserkraft genutzt wird. Mehr dazu gibt es bei Interesse hier.

Ansatzlos ging es dann mit dem nächsten Bus weiter. Wenn man bisher schon den Eindruck hatte am Arsch der Welt zu sein, so wurde dieser jetzt noch einmal verstärkt. Ein Regenwald mit üppiger Vegetation, Baumriesen bis in die Kronen zugemoost und Mooskissen die laut unserem Guide bis zu einem Meter dick werden, machten auf mich einen total surrealen Eindruck. Die Straße schlängelt sich auf einer Schotterpiste den 671m hohen Wilmot Pass hoch. Links geht es etliche hundert Meter fast senkrecht nach unten und keinerlei Geländer oder Planken die den Bus daran hindern, dort hinabzustürzen. Der Allrad Volvobus hat schwer zu kämpfen. Auf der anderen Seite geht es noch steiler wieder herunter. Unten sieht man von Zeit zu Zeit den Doubtful Sound zwischen dem Regenwald durchscheinen. Die Wolken sind auf der Westseite übrigens einem strahlenden wolkenfreien Blau gewichen. 🙂

Unten angekommen, wieder auf einen anderen Katamaran. Der cruised dann mit der ganzen Baggage drei Stunden durch den Sound. Besonders beeindruckend war dann ein Stop in einem der Seitenarme. Motor aus, alle Geräte aus und die Aufforderung einmal inne zu halten, jegliches Geräusch zu vermeiden und einmal die Geräusche des Sounds aufzunehmen. Entfernte Vögel, gluckern und plätschern von Wellen und sonst nichts. Absolute Ruhe. Naja fast. Eine Asiatin macht als Einzige fleissig Bilder mit ihren Handy. Der Spiegelreflex-Fakesound nervt in dem Augenblick enorm. Ich überlege, ob ich sie samt Handy über Bord schmeisse oder nur das Handy. Die spiegelglatte Wasseroberfläche hat dann sie und ihr Handy gerettet. Das wäre doch zu schade gewesen…
Die Fjordlandschaft selber ist auf den Fotos kaum wiederzugeben. Die steilen Gebirgshänge, dicht bewaldet und hunderte von Meter hohe Wasserfälle oder Fällchen. Wow. Mich hat das schwer beeindruckt und da hat auch die touristische Aufmachung der Tour nichts dran geändert. Da kommt man sonst gar nicht hin und das ist einfach sensationell gut organisiert. Nicht billig, aber jeden Cent wert. Und ich denke das trifft auch noch bei schlechtem Wetter zu. Da hat das Ganze dann wieder einen völlig anderen Charakter.

Nach der Rückkehr (s.o. in reversed Order) in Te Anau war ich dann noch im Kino. Shadowland – ein Film über das Fjordland. Überwiegend aus der Luft/Helikopter gefilmt. Nur Musik und atemberaubende Bilder. 35Min die mir wie 5 vorkamen. Absolute Empfehlung!


Und heute Abend war ich dann noch mit ein paar Leuten von der Tour Essen. War ein schöner lustiger Abend. Grüß euch Ulli, Gertrud und Roy und bonne Voyage.Te Anau

Morgen geht es dann weiter zum Milford Sound. Zelten ist angesagt, aber es soll richtig tolles Wetter werden.

 

11 Gedanken zu „Doubtful Sound“

  1. Hach… ja, der erste Blog. Man, ich erinnere mich an meinem. Der war auf dieser Baukastenseite ࢬOyla”≾ und was ich da für einen Müll schrieb. Und Gifs überall!Aber naja, da war ich 15^^Sich an diese Zeiten zu erinnern ist ebenso schön, wie peinlich.

  2. Klasse Bilder!

    Mir ist noch ein Walk eingefallen. Die Anfahrt ist schon Klasse. Wieder jede Menge Gravel für Dich. Geht ab Wanaka los.

      1. Aaaaah oui ça y est, enfin un qui est correct. Et en plus on me laisse marquer mes points, youpi ! Enfin… si Serena arrête de faire un peu n&i1r87;#mpo2te quoi.Merci.

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