Man was hat das die Nacht über gestürmt. Mein Strandbungalow knarzt und quietscht unter den Böen. Aber ansonsten habe ich gut geschlafen. Vormittags reisst die Wolkendecke für drei Stunden auf. Wir (Guide, Annika, ich und 2 Chinesinnen) nutzen die Zeit für eine geführte Wanderung auf den nahe gelegenen Berge. Vorbei an den Gärten mit Erklärungen der Pflanzen und wie man sie zubereitet, bzw. was man davon essen kann. Dann geht es ziemlich steil hinauf. Die Chinesinnen fallen zurück. Entweder noch zu satt oder weil sie unterwegs alles essbare aufklauben und mitschleppen. Am Ziel angekommen, jammern die Chinesen über Kletten in ihren Beinkleidern und gehen nach den obligaten Fotos mit dem Guide wieder runter. Annika und ich klettern noch weiter bis auf den Gipfel. Von dort aus kann man die Ganze Insel überblicken und hat auch einen Blick auf die offene See. Riesige Wellen (angeblich 8 Meter hoch) rollen da an. Ich sehe schwarz für die Fähre…

Kaum sind wir wieder unten, gibt es wieder Regen. Der Nachmittag und der Abend wird mit Majongg spielen totgeschlagen. Später gibt es dann noch eine Kawa Zeremonie. Der Kawa wird mich gut ins Bett und in den Tiefschlaf pushen.

Nachts werde ich noch mal wach, weil es durch die noch offenen Lamellenfenster horizontal in meinen Bungalow reinregnet. Nicht weiter schlimm, ist doch sowieso schon seit Tagen alles klamm und feucht. Bei der Witterung kann es auch nicht trocknen. Ich bette mein Kawa-müdes Haupt also wieder auf meinen feuchten Schwamm (was vor 3 Tagen noch ein Kopfkissen war) und träume weiter ich stände unter einer Dusche.