Three in a row

Tag 2 unserer Tour hat uns durch drei Bundesstaaten geführt. Von der südlichsten Spitze Cape May in New Jersey ging es per Fähre hinüber nach Lewes in Delaware. Da Delaware der kleinste Bundesstaat ist, waren wir nachmittags dann auch schon in Maryland.

Cape May ist ein sehr hübscher Ort mit vielen schönen Häusern im viktorianischen Stil. So wie man sich als Europäer ein Südstaatenhaus halt vorstellt. Ganz aus Holz mit zwei Schaukelstühlen auf der schattigen Veranda. Die gepflegten Gärten passen auch zu den gepfefferten Preisen. Parken kostet richtig und leider kann man die Parkuhren nur mit einer App bedienen, die sich aber von europäischen iPhones nicht laden lässt, da sie im europäischen App Store gar nicht erst auftaucht. Abends habe ich dann heraus gefunden, dass es auch eine Website gibt mit der das ebenfalls funktionieren soll. Das habe ich aber noch nicht ausprobiert.

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Luisa

Heute treffe ich endlich Luisa! Sie war jetzt 11 Monate zu einem Highschool Jahr in Kentucky. Sie ist genau wie ich schon am 4.6. nach New York geflogen, wo sie zusammen mit den anderen Programmteilnehmern ein paar Farewelltage gemacht hat. Da sie schon um 12:00 am JFK Terminal 4 sein würde, habe ich den Abholtermin für den Wagen etwas vorgezogen. Bekommen habe ich jetzt einen top ausgestatteten Ford Explorer mit 7 Sitzplätzen. Ein Mordsmäßiges Schlachtschiff was auch noch ganz gut antritt. Und wenn ich mich bei der Umrechnung von Meilen und Gallons auf Kilometer und Liter nicht verrechnet habe, schluckt das Teil nur 8,25 Liter. Ok es rollt einmal in Bewegung gesetzt ja auch nur so dahin. Viele technische Kniffe habe ich noch nicht herausbekommen. So wird z.B. an der B-Säule auf der Fahrerseite von außen eine LED Beschriftung mit Ziffern angezeigt. Touch sensitiv. Keine Ahnung wozu das gut ist. Aber Apple Carplay, Navigation, Sound System mit tollem Klang, AC, belüftete Sitze, Leder, alles vom feinsten…

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Zu Fuß durch Big Apple

Ich bin schon wieder um 6:00 wach geworden. Habe auch wieder bei meinem Gourmet Deli gefrühstückt und bin danach mit der Metro nach Little Italy und Greenwich Village gefahren. Erst bin ich mal durch divers Straßen geschlendert und habe mir einen Kaffee getrunken. In Greenwich gibt es unzählige Cafes und kleine Restaurants wo man auch sehr gut frühstücken kann. Danach bin ich dann am südlichen Ende auf die Trasse der Highline hoch. Die Highline ist eine ehemalige Hochbahntrasse die zu einem urbanen Garten umgewandelt worden ist. Auf ihr kann man in aller Ruhe bis zum The Edge schlendern und die Pflanzen und Kunstwerke auf sich wirken lassen.

Unterhalb des Edge steht ein sehr skurilles Gebäude. Der/die/das Vessel. Eine spiralförmige Treppe in einem kupferfarbenem verspiegelten Ei. Da es gerne von Selbstmördern benutzt wurde, hat die Stadt den Bau kurzerhand geschlossen. Man kann nur noch rein und nach oben schauen. Völlig sinnbefreit das Teil, aber es hat definitiv etwas.

Danach ging es dann mit einer brandneuen Metrolinie zum Timesquare. Wie sich nachher herausstellte, bin ich dem Ecki dort fast auf die Füsse getreten. Er meinte ich wäre in 5m an ihm vorbei. Ich habe das nicht mitbekommen. Und nachmittags war dann Luisa mit ihrer Truppe auch dort. Das hätte man wissen müssen… Timesquare ist auf jedenfall der trubeligste Teil von New York. Dort brodelte das Leben. Eine völlig ander Welt verglichen mit der Highline.

Nach einer kleinen Irrfahrt (Express Metros halten nur sehr selten. Diese Erkenntnis hat mich bis nach Harlem in die 125 Straße gebracht) bin ich dann quer durch den Central Park. Auch hier war Luisa mit ihrer Truppe. Nach dem Timesquare ist der Central Park eine Ruheinsel. Obwohl man die Stadt als Hintergrundrauschen immer wahr nimmt.

Am anderen Ende vom Park angekommen machte sich dann doch langsam Hunger breit. Also ab in die Metro und nach Chinatown. Da soll es in einem bestimmten Laden ganz besondere Reisnudel Rollen geben. Laden gefunden und drinnen dann auch ganz tapfer auf der Mandarin Karte eine Rolle mit Shrimps und Beef geordert. Zum meinem Entsetzen gab es nur Chopsticks. Wie soll man damit bitteschön so eine 25cm lange und ganz weiche Rolle essen?? Wobei Rolle auch nicht stimmt. Das Ding sah eher aus wie ein Omelett. Ich habe also erst einmal beobachtet, was die Chinesen so machen. Und so habe ich es dann auch gemacht. Fazit sehr lecker die Teile!

Abschliessend wollte ich noch über die Brooklyn Bridge laufen. Und zwar von Brooklyn auf Manhattan zu. Von Chinatown bis nach Brooklyn bin ich wieder mit der Metro. So langsam habe ich das Prinzip auch kapiert. Kaum zu glauben was da los war. Da pilgerten etliche Touristen drüber. Aber es lohnt sich auch. Auf jeden Fall machen.

Danach haben die Füsse dann auch gequalmt. Heute war es noch einmal heisser als gestern. Also nochmal 2 Stationen Metro und schon war ich wieder im Hotel. Ich bin jetzt in den 2½ Tagen gut 40 km zu Fuß durch Manhattan.

Morgen hole ich dann den Wagen ab, danach meine Tasche im Hotel und dann Luisa am Terminal 4 vom JFK. Da heute ihr Handytarif ausgelaufen ist, haben wir uns da am Depature Ring verabredet. Sie hat im Flughafen ja zum Glück das freie Wifi. Das sollte also klappen.

Gute Nacht…

Sunday Morning in Soho

Jetlag. Es ist Sonntag 6:00 und ich liege hellwach im Bett. Frühstück wäre sehr nice. Aber damit muss ich wohl noch 2h warten. Also habe ich mal recherchiert, wo ich eine prepaid SIM Card für das Handy her bekomme. Ganz in der Nähe ist ein At&T Shop der um 10:00 öffnet. 

9:00 Jetzt sitze ich auf dem West Broadway in einem Deli im Sonnenschein und freue mich auf meinen Kaffee und ein heisses Chicken Fajitas Sandwich. Die Stadt ist noch sehr ruhig. Nur im Hintergrund hört man die Metropole omnipräsent atmen und rauschen. Eigentlich sind nur Radfahrer und Menschen mit ihren Hunden unterwegs. Hat was. 

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New York, New York

In Frankfurt setzte sich das unorganisierte Chaos der Airline fort. Erst einmal anstehen vor dem Gate um checken zu lassen, dass alle Papiere vorhanden sind. Dann an den Counter von Condor um dort einen Zettel für den Zoll abzuholen und weil es so schön war noch einmal an dem Schalter vor dem Gate anstellen um sich einen Stempel auf der Bordkarte abzuholen. Unfassbare Beschäftigungstherapie.

Zum Glück ging das Boarding mit nur 2h Verspätung locker von statten. Und zu meiner Überraschung war der Sitzplatz neben mir nicht besetzt. Hatte also die ganze Zweierreihe für mich allein. Entsprechend angenehm war dann auch der Flug. Und superschnell weil die tatsächlich die 2h Verspätung wieder eingeholt haben. Da war ich dann überrascht.

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