Gisborne – Opotiki

East Cape

Ich freue mich richtig auf das East Cape. Verkehr wird es da nicht viel geben. Wie es aussieht, auch keine Sicht, denn es fängt an zu schütten wie nur was. Das liebe ich, noch vor dem Frühstück in die Regensachen schlüpfen. Fahre in die Stadt, tanke randvoll (@Tom: die Tankstellensituation ist auf jeden Fall ausreichend, wenn auch teuer) und setze mich in ein Cafe. Während ich auf mein Frühstück warte spielt draussen ein Straßenmusiker „Sun Shiny Day“ – sehr witzig. Unter meinem Hochstuhl am Fenster hat sich mittlerweile eine kleine Pfütze gebildet. Eier Benedict mit Bacon und eine riesige Tasse Kaffee geben den nötigen Schwung. East Cape ich komme.

Direkt hinter Gisborne fängt die Straße an, sich an der rauen Ostküste entlang zu schlängeln. Nach 50km geht es mehr ins innere der Insel. Weiter weg von der Küste. Immer wieder stößt man dann aber doch zurück auf die Küste. In den kleinen Orten, gibt es i.d.R. auch eine Tankstelle. Oftmals nur ‚Self Service‘ – also nur mit Karte. Aber immerhin. Wolkenbänke, teilweise bedrohlich schwarz, wechseln mit sonnigen Abschnitten. Aprilwetter mit heftigen Windböen. Ich lasse die Regensachen an.

Das eigentliche Cape mit dem Lighthouse ist dann vom HW35 noch mal 20km entfernt. Über eine kleine Sackgassenstraße -90% davon geschottert- geht es durch eine sehr einsame Gegend. Hier gibt es frei herumlaufende Rinderherden und wilde Pferde. Die jungen Rinder sind etwas unheimlich. Warum steht das Vieh auf der Straße und senkt den Kopf? Wenn man dann vorsichtig näher kommt, geben sie meistens Fersengeld. Habe keine Lust meine Kräfte mit einem Jungbullen zu messen. Die Straße ist sehr abenteuerlich. Zwei Autos passen nicht aneinander vorbei und der bröckelige Straßenrand zum 40 Meter weiter unten schäumenden Meer, sieht nicht wirklich vertrauenserweckend aus. Trotzdem steht da am Ende der Straße ein Campervan! Bestimmt Holländer 😉

Auf der Norseite des Capes wird das Wetter besser und die Küste weniger wild. Die Dörfer dort sind fest in Maori Hand. In einem Dorf mache ich Pause und auf dem Schulgelände übt eine Gruppe Maori einen Tanz (Haka) ein. Die Schule ist mit den üblichen Schnitzereien reich verziert.

Meine kleine Beach Bach in Opotiki ist der Hammer. Nur 20 Meter vom Strand entfernt. Und der ist riesig und ich habe ihn für mich ganz alleine. Ich habe mal direkt noch einen Tag verlängert. Sehr schön da. 


Meine heutige Route:Gisborne - Opotiki

 

 

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