Gestern war ich offline weil ich den ganzen Tag unterwegs war. Eigentlich wollte ich eine Tour buchen und mir so ein paar Sightseeing Highlights ansehen. Zu meinem großen Glück war es für die „Hongkong Island Special Tour“ schon zu spät. Ich habe also erst einmal in aller Ruhe ein deftiges britisches Frühstück zu mir genommen. Danach empfahl mir der Concierge ich solle mit dem Taxi fahren. Er hat mir die streckenmässig günstigste Tour zusammengestellt und dann ging es los. Der Zettel mit den Ortsangaben auf Chinesisch war enorm hilfreich. Drei der vier Taxifahrer Sprachen nur rudimentärstes Englisch. Stanley Beach market, Aberdeen und the Peak mit abschließender Drahtseilbahnfahrt waren alles in allem sogar 150HK$ günstiger als die Pauschaltour. Und die Besichtigung der traditionellen Goldschmiede habe ich mir auch noch erspart.
Hongkong II
Also alles richtig gemacht. Von der Talstation der Tram bin ich dann zu Fuß quer durch Hongkong Island ins Hotel zum North Point gelaufen.
Quer durch das exotischste Asien, was ich je zu Gesicht bekommen habe. Ein Abstecher durch einen Straßen Foodmarket war mit Abstand das schauerlichste, was ich mir im Zusammenhang mit Essen vorstellen kann. 99%war nur auf Chinesisch ausgezeichnet so dass man noch nicht mal im Ansatz eine Idee bekommen konnte, um was es sich bei den ausgestellten Waren handeln könnte. Vieles lebte auch noch… Selbst das Gemüse war mir weitestgehend völlig unbekannt. Trotzdem habe ich dann nach 15km Fußmarsch eine Garküche aufgesucht und so was ähnliches wie Wantan gegessen. Es war wirklich gut aber ich will lieber nicht wissen, was in der Füllung drin war.
Um19:00 wurde ich dann zu der „Hongkong by Night Tour mit Dinner“ abgeholt. Klang im Prospekt super. Nur der Reiseführer plärrte leider völlig unverständlich und aufs Äußerste verzerrt in sein Mikrofon. Ich habe 2 Australier gefragt – die haben auch nichts verstanden. Lag also nicht an mir 😉
Die Fahrt mit dem offenen Doppeldeckerbus durch Kwoloon und der Nachtmarkt waren auf jeden Fall anders als erwartet. Erstens saukalt auf dem Bus und zweitens gar nicht so exotisch wie erwartet. Eher so ein Tourinepp. Buddhas, Jadequatsch, Plastikmüll made in Hongkong. Ich bin dann von der Marktstraße abgebogen und habe die Seitengassen inspiziert. Und da war es wieder. Hongkong wie man es sich vorstellt. Die nächtliche Bootsfahrt mit der Lightshow einer ganzen illuminierten Stadt Skyline war schon sehr beeindruckend. Fotos waren aber leider fast nicht zu machen, weil durch den laufenden Schiffsdiesel die damit verbundenen Vibrationen auch den ausgefeiltesten Bildstabilisator lahmlegen.
Ich war dann um 22:30 wieder im Hotel. Mein Koffer -für 17:00 avisiert- leider noch immer nicht. Der wurde mir dann um 03:00 in der Nacht auf das Zimmer gebracht.
Heute habe ich dann ausgeschlafen, geduscht, den Luxus frischer Wäsche und ein gutes Frühstück genossen. Danach habe ich ausgecheckt und bin erneut 9km zu Fuß durch Hongkong. Während ich das schreibe, sitze ich im Victoria Park im Schatten eines Ficus. In unmittelbarer Nähe absolvieren Rentner ihr alltägliches Bewegungsritual. Ist das ThaiChi? Sieht jedenfalls merkwürdig aus. Aber so alt wie die teilweise aussehen, scheint es Ihnen gut zu tun.
Jetzt gehe ich mal weiter. Noch 3km bis zum Hotel. Unterwegs gibt es sicher noch einen Snack…
Hey Stefan,
Frohes Neues 🙂
Ja Hongkong ist schon eine tolle Stadt. War auf meiner Chinareise 2010 auf jeden Fall mein Highlight. Die Nachtfotos sind doch ganz gut. Hast du die mit dem IPhone gemacht oder hast du noch eine andere Cam dabei? Auf dem Foodmarket hab ich mich übrigens damals nicht getraut was zu essen 🙂
Viel Spaß weiterhin. Gruß
Felix
Hi Felix. Ich habe noch die Lumix mit. Die hatte ich auch schon mal im Office dabei. Ist aber trotzdem nicht einfach auf einem eh schon schwankenden Schiff mit Motorvibrationen. In der Verkleinerung geht es. Sonst sieht man die Bewegungsunschärfe.
also nach den Bilder von den kleinen “ Leckereien“ auf dem Markt zu urteilen, wären das für mich beste Voraussetzungen ohne Schwierigkeiten und großen Appetit abzunehmen…lach…
Man muss ja nicht alles ausprobieren im Leben ;-)…aber sag wie’s schmeckt, wenn du es doch tust