Für heute ist eine Schnorcheltour auf einem Boot geplant. Na einiger Internetrecherche haben wir uns für Spirit Snokeling entschieden. Die Tour sollte pro Person 53$ kosten und 3h gehen. Inkludiert waren die komplette Schnorchelausrüstung und die Getränke (Soft drinks, Wasser und diverse Biere) an Bord. Aus den 106$ sind dann am Ende 144,46$ geworden (Sprit Anteil, Kreditkarten Gebühr, noch eine Gebühr und natürlich die Steuer). Aber das war auch schon der einzige Wermutstropfen. Die Tour an sich war klasse. Auch wenn man das Riff (das Sombrero Key Riff ist immerhin das drittgrößte Riff der Welt) nicht mit den Schnorchelerfahrungen in Ägypten vergleichen kann. Das Riff liegt ca 4 Meilen vor den Inseln und in ca. 6-7m Tiefe. Es gab viele teilweise sogar große Fische zu sehen. Aber die Korallenbleiche schlägt hier leider auch voll zu. Luisas erstes Riff. Ich wünsche ihr, sie kann noch weitere besuchen.
Abends haben wir noch einmal am Strand gegessen. Diesmal war der Sonnenuntergang total anders als am ersten Abend. Die Gewitterwolken in der Ferne haben aber auch etwas gehabt.
Morgen geht es dann zu unserer letzten Etappe nach Miami Beach…
Direkt hinter Key Marathon beginnt die längste Brücke der Keys. Die 7 Mile Bridge. Die Stunde Fahrt nach Key West verging wie im Flug. Man hat ja auch genug zu schauen. Ich bin immer froh, dass der Verkehr in den Staaten immer so ruhig fliesst. Das Auto fährt quasi von alleine (adaptiver Tempomat), lenkt (Totmann Schaltung alle 20 Sekunden) und reagiert blitzschnell wenn etwas unvorhergesehenes passiert (Crash detection) mit einer radikalen Bremsung. So ganz lasse ich den Verkehr ja nicht unbeobachtet, aber man kann schon mehr herumschauen als wenn man alles selber machen müsste.
Sumpf, Sumpf, Sumpf… und kilometerlang geradeaus. Die totale Einöde. Kaum Verkehr. Ab und an ein Schild „Indian Village“. Nie ein Ortsname. So sind 1,5h schnell und ereignislos vergangen. Gefrühstückt haben hier kurz vor Homestead. Vorher gab es einfach keine Gelegenheit. Die Bakery in der wir gestoppt haben war voll in kubanischer Hand. Die sprachen dort noch nicht einmal Englisch. Eine völlig neue Erfahrung.
Dann endlich waren wir auf den Keys. Es gibt über 800 bewohnte Keys (Inseln), die sich wie eine Perlenkette auffädeln und mit Dämmen oder teilweise sehr langen (7 Mile Bridge) Brücken verbunden sind. Auf dem Weg zu unserem Hotel auf Marathon haben wir etliche Keys passiert. Teilweise sind sie so schmal, das man zur rechten Seiten den Golf von Mexico und zur linken Seite gleichzeitig den Atlantik sieht. Beide Seiten sind spiegelglatt. Nicht eine Welle. Liegt wahrscheinlich am nicht vorhandenen Wind. Die WetterApp vermeldet 33°C (gefühlt 43). Ohne Klimaanlage geht man ein.
In Marathon gehen wir kurz ein paar Lebensmittel einkaufen und können um 14:00 schon einchecken. Den Nachmittag verbringen wir am Sombrero Beach auf Marathon und später an dem kleinen Strand unseres Resorts. Die haben dort Liegen und Stühle. Da lässt es sich gut aushalten. Wir beschliessen auch den Abend dort mit Picknick und Sonnenuntergang zu verbringen.
Pause in einer kubanischen BäckereiEin 50-60cm Iguana begrüsst uns im HotelHotelstrand. Das Perlt! Ein eiskaltes GuinessSunset am Golf von MexicoSunsetSunsetMarathon I
Wir sind gut bei den Florida Keys angekommen. Das Hotel ist sehr schön und direkt am Golf von Mexico gelegen. Aber es gibt wohl gerade eine Störung mit dem Internet 🤷🏼♂️
Deswegen wird der Blogeintrag nachgereicht. Wir sind intensiv mit chillen beschäftigt und haben keine Zeit 5 Minuten auf das Laden einer Seite zu warten…
Kurz vor 9:00 sind wir in Sebring aufgebrochen. Vorbei ging es über kilometerlange kerzengerade Straßen. Gesäumt von endlosen Orangenplantagen zu beiden Seiten der Straße. Es wird Zeit, dass die Autos wirklich autark fahren. Momentan muss man alle 20 Sekunden einen Miniimpuls am Lenkrad geben, sonst bremst das Fahrzeug. Erinnert etwas an den Totmannschalter in Zügen. In so einem Semiautomatischen Fahrzeug hat man als Fahrer echt nicht mehr viel zu tun. Einmal haben wir einen großen Schwarm schwarzer Geier in der Luft kreisen sehen. Diese Szene erinnerte mich an alte Italowestern, wo der Protagonist fast verdurstet in der Wüste liegt und die Geier über ihm kreisen…